Maroua, 11. November 2016

Am letzten Tags des Besuchs des AFRIKA-Projekte Teams in Maroua fahren wir
noch einmal zur Baustelle.

 

Während der zweite Brunnen gebohrt wird (Hintergrund), schließt der
Unternehmer die provisorische Pumpe an und wir sehen, ... 

... dass aus dem ersten Bohrloch klares, sauberes Wasser sprudelt. Jetzt muss
nur noch die Handpumpe installiert werden und schon können unsere Nachbarn
Wasser holen.

Wir haben auf dem Grundstück zwei Wasserstellen. Eine ist für die Nachbarn
und wird mit einer Handpumpe bedient. Die zweite ist mit einer Elektropumpe
versehen und liefert zurzeit das Wasser für die Baustelle und später für das
Centre Lumière-Cameroun.

Der junge Mannes ist ganz erstaunt, als Gunda vom AFRIKA-Projekte Team ihn
beherzt zur Seite schiebt. Sie ergreift die Griffe, um mit den beiden anderen
ein Stück Brunnen zu bohren.

Es ist sicher, dass dies noch lange Gesprächsstoff bei der Bohrtruppe und im
Viertel sein wird: "Weißt Du noch, als die weiße Frau uns geholfen hat ..."

Auf der Baustelle geht es auch weiter.

Die Fundamente werden ausgehoben und ...

... die Steine hergestellt. Alles in handarbeit. "Laleko," schallt es von der Straße
und ermutigt die Männer. Laleko*!

Auf eine Baustelle in Kamerun wird fast alles vor Ort ohne Hilfe von Maschinen
hergestellt. Es wird Sand, Kies, Zement und Holz auf die Baustelle geliefert
und los geht's. Man hat kein Vertrauen in gekaufte Hohlblocksteine. Die
Zusammensetzung ist zu mager - man will ja den teuren Zement sparen -
und die Steine fallen schon auseinander, wenn man sie nur "schief
anschaut" ;-). Klaus arbeitet schon seit fast zehn Jahren mit dem
Unternehmen Adamou zusammen. Er weiß, dass er der Qualität vertrauen kann.

*Laleko ist ein Wort in Fulfuldé und ist eine Ermutigung für arbeitende Frauen und Männer.