Alzenau, 1. März 2024

Einige Wochen sind schon vergangen, nun möchte auch ich einen kurzen Reisebericht, rückblickend auf unseren Aufenthalt, in Kamerun schreiben.

Zu viert sind wir in Frankfurt am 14. Januar 2024 auf dem Flughafen in Richtung Kamerun gestartet. Voller Erwartung auf die geplante Reise. Viel Neues habe ich erlebt. Zunächst der Flug über die Sahara, später die Kleidung der Menschen, die Vielfalt der Berufe und Arbeitsgegenstände, die Ausgeglichenheit, dass jeder seiner Tätigkeit nachgeht wie in einem Ameisenhaufen, die anderen Straßenverhältnisse als hier in Deutschland...

Aber vor allem die Menschen in Nordkamerun wollten wir besuchen und ihr Leben und die Lebensumstände kennenlernen.

 

Am zweiten Reisetag kamen wir in Maroua an. Im Hotel haben wir uns sehr wohl gefühlt. Dort waren Vertreter verschiedener Hilfsorganisationen untergebracht und bald ergaben sich auch dort Gespräche. Aber auch außerhalb vom Hotel: sei es in der Klinik, die wir besuchen durften, während der Geistliche seine Andacht für die wartenden Patienten hielt. Oder auf dem Feld, wo eine Frauengruppe sich um ihr Feld mit Zwiebeln und Obstbäumen kümmerte. Die Frauen wurden angeleitet, ihre Arbeit effektiver und nachhaltig durchführen zu können. Lumiere-Cameroun unterstützt die Frauen dort, wo sie es wünschen mit Lehrkräften und hilft beim Organisieren der Gruppe.

Im Centre von Lumiere-Cameroun durften wir die Mitarbeiter persönlich kennenlernen. Der Tag dort war durchzogen von Gesprächen und gemeinsamen beten und singen. Auch lesen in Gottes Wort haben wir erlebt. Wir haben die schönen Dinge bewundert, die die Frauen dort in der Schneiderwerkstatt herzustellen lernen, um sie später verkaufen zu können.

Auch die Schule haben wir gesehen, hier wurden die Vorteile der Alphabetisierung vorgestellt. Für die Frauen ist es wichtig, nicht nur ihre eigene Sprache, sondern auch die französische Sprache (Amtssprache) zu beherrschen, um beispielsweise Verkaufsgespräche zu führen. Dafür wurden Schulbücher gedruckt, die genau auf die Situation dort zugeschnitten sind.

Sehr habe ich mich gefreut einen Gottesdienst dort miterleben zu können. Die Musik und die Predigt sowie die Geldsammlung dort sind viel umfangreicher als bei uns zuhause. Es gibt keine Orgel, dafür ein Schlagzeug und Perkussionsinstrumente.

Wir haben in der Stadt sehr viel gesehen. Der quirlige bunte Markt, die große Moschee und einige Regierungs- und Verwaltungsgebäude. Im ausgetrockneten Flussbett, welches uns schon vom Flugzeug aus aufgefallen war, sind wir gelaufen und einer Herde Rindern mit ihren Hirten begegnet.

Vieles könnte ich noch berichten. Ich habe den Eindruck, die Arbeit dort ist sehr wichtig. Gerne würden wir mal wieder mit den Menschen in Kamerun zusammen sein.

Irischer Reisesegen

Möge dein Weg dir freundlich entgegenkommen,
möge der Wind dir den Rücken stärken.
Möge die Sonne dein Gesicht erhellen
und der Regen um dich her die Felder tränken.
Und bis wir beide, du und ich, uns wiedersehen,
möge Gott dich schützend in seiner Hand halten.

Der Herr sei vor dir, um dir den rechten Weg zu zeigen.
Der Herr sei neben dir,
um dich in die Arme zu schließen und dich zu schützen.
Der Herr sei hinter dir,
um dich zu bewahren vor der Heimtücke böser Menschen.
Der Herr sei unter dir,
um dich aufzufangen, wenn du fällst und dich aus der Schlinge zu ziehen.
Der Herr sei in dir,
um dich zu trösten, wenn du traurig bist.
Der Herr sei um dich herum,
um dich zu verteidigen, wenn andere über dich herfallen.
Der Herr sei über dir,
um dich zu segnen.