Maroua, 24. Januar 2024

Für Lumière-Cameroun beginnt das Jahr 2024 mit einem besonderen Highlight. Zum ersten Mal dürfen wir eine Delegation der Evang.-Luth. Christuskirche Aschaffenburg, unseres deutschen Partners, in Kamerun begrüßen..

Am 15. Januar kommen Hansjörg Schemann, Astrid Selent, Beate und Dietrich Böhm mit Marguerite und Klaus in Maroua an. Für Beate, Dietrich und Hansjörg ist es die erste Reise nach Afrika. Vor der Reise fragten wir uns: Wie werden sie Nordkamerun erleben? Mit welchen Eindrücken werden sie nach Hause fahren?

Jetzt liegt eine ereignisreiche Woche mit vielen Begegnungen hinter der Gruppe. Das Team von Lumière-Cameroun hatte ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Frauengruppen wurden besucht, Projekte angeschaut, viele Gespräche geführt. Die Sprachbarriere war kein Hindernis, denn die Kommunikation von Herz zu Herz funktionierte ausgezeichnet. Schnell eroberten die Menschen aus Nordkamerun die Herzen der Besucher aus Europa. Und die offene, herzliche und zugewandte Art der Nassarra, wie die Weißen in der Umgangssprache genannt werden, ebneten die unterschiedliche Hautfarbe und Kultur ein.

Immer wieder hörten und spürten wir, wie sehr sich die Frauen über den Besuch aus Deutschland freuten. Sie konnten nicht glauben, dass sich Menschen aus dem fernen Europa aufmachen, um sie in dem kleinen Dorf mitten in der Sahelzone zu besuchen. Die Menschen fühlten sich gesehen, anerkannt und geehrt.

Für mich war das gemeinsame Gebet mit dem Team von Lumière-Cameroun einer der Höhepunkte der Reise. Als wir am Ende miteinander das Vaterunser jeder in seiner Sprache gebetet haben, spürte ich eine große Verbundenheit und Liebe zwischen uns. Jesus, unser Herr und Bruder, verbindet uns. Wir sind wirklich Brüder und Schwestern. Jesus sieht nicht unsere Hautfarbe, nicht unseren Reichtum oder Armut, nicht unseren Entwicklungsstandard. Er sieht unsere Herzen.

Am 22. Januar ist unser Besuch in Maroua abgeflogen. So manche Träne ist geflossen.

Mittlerweile ist unser Besuch wieder wohlbehalten zu Hause in Deutschland angekommen. Im Reisegepäck haben sie viele Bilder und noch mehr Eindrücke mitgenommen. Ich weiß, dass ab jetzt Kamerun, Lumière-Cameroun und vor allem die Menschen einen festen Platz in ihren Herzen haben werden. Auch die Menschen hier im Herzen Afrikas werden den Besuch nicht vergessen und die gemeinsamen Augenblicke in ihren Herzen bewahren. Aus Fremden wurden Freunde.

 

Die Gruppe erhält von den Auszubildenden ein Willkommensgeschenk.

Hansjörg übergibt Sanda als Zeichen der Partnerschaft ein Bild der Christuskirche Aschaffenburg.

Wir singen und beten miteinander.

Sanda, Hansjörg und Klaus beglückwünschen Aisatou Sanouba. Sie hat es geschafft. 2007 noch Analphabetin ist sie heute eine gefragte
Schneiderin mit eigenem Laden.

Es ist eine große Ehre für uns. Wir werden von dem Lamido von Maroua empfangen. Er ist als traditioneller Führer der König von Maroua.

 Der Präsident des Evangelischen Kirchenbundes in Kamerun und seine Frau (rechts neben Hansjörg) haben uns zum Essen
eingeladen. Er ist eine sympatische Persönlichkeit mit einer natürlichen Ausstahlung.

Hansjörg und Sanda. Zwei Freunde verabschieden sich am Flughafen in Maroua. Au revoir! Auf wiedersehen!

Fotos: Ayouba Alex Sinkoum, Klaus Rathgeber